Beim Startlauf auf der 25 begann nach ca. 100 m die DA40 TDI plötzlich stark nach links zu ziehen. Sie wurde langsamer und ich konnte sie nicht auf der Bahn halten. Mit langsamer Geschwindigkeit rollte das linke Rad auf die Grasfläche neben der Bahn und sank in den weichen Boden ein. Mit Vollgas wollte ich mich wieder befreien. Doch das im Sandloch steckende Rad wirkte wie eine Bremse, wodurch sich das Flugzeug weiter nach links drehte und auch das rechte Rad auf den weichen Sandboden kam und einsackte. Das Heck des Flugzeugs ragte auf die Piste und war somit für den Flugbetrieb blockiert. Pistenbefeuerung wurde nicht beschädigt.
Jetzt fiel mir auf, dass die Parkbremse noch auf Position Lock stand.
Weil die Wirkung der Parkbremse gering ist, habe ich am Anfang des Startlaufs die eingeschaltete Bremse nicht gespürt, mit zunehmender Temperaturentwicklung hat dann die Bremswirkung enorm zugenommen. Mit eigener Kraft konnte ich das Flugzeug nicht aus den Sandlöchern herausbewegen. Ich informierte per Funk die Flugleitung, mit deren Hilfe durch gemeinsames Schieben das Flugzeug wieder auf die Bahn bewegt werden konnte. Somit sind “Handling”-Gebühren in Höhe von 11,46 Euro netto entstanden. Anschließend bin ich zum Hangar X gerollt. Das Bremsen und Lenken bis dorthin war normal möglich. Dort habe ich die Bereifung angesehen, nicht Auffälliges festgestellt. Daraufhin habe ich den Flug noch gemacht.
Was lerne ich daraus
Sorgfältiges Abarbeiten der Checklistenpunkte und Kontrolle der Stellungen der Bedienelemte hätte diesen Zwischenfall verhindert!
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